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Gutartige Prostatavergrößerung verlangsamen

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Kann man die gutartige Vergrößerung der Prostata verlangsamen?

Die Pro­sta­ta wird auch Vor­ste­her­drü­se genannt. Sie liegt unter­halb der Harn­bla­se und umschließt den Beginn der Harn­röh­re. In Form und Grö­ße ähnelt die Pro­sta­ta einer durch­schnitt­li­chen Kas­ta­nie. Mit der Rück­sei­te grenzt die Pro­sta­ta an das Rek­tum (Mast­darm). In der Pro­sta­ta wird die Samen­flüs­sig­keit produziert.

Lei­der ver­grö­ßert sie die Pro­sta­ta ab einem Lebens­al­ter von ca. 40 Jah­ren bei fast allen Män­nern gut­ar­tig. Die gut­ar­ti­ge Pro­sta­ta­ver­grö­ße­rung wird in der Medi­zin Benig­nes Pro­sta­ta­syn­drom (BPS) oder Benig­ne Pro­sta­ta­hy­per­pla­sie (BPH) genannt. Der Begriff „benig­ne“ bedeu­tet “gut­ar­tig”. Hyper­pla­sie bedeu­tet aus dem Latei­ni­schen Über­setzt “Ver­grö­ße­rung”.

Für Män­ner, die selbst betrof­fen sind, stel­len sich die Fra­ge, was sie gegen die gut­ar­ti­ge Pro­sta­ta­ver­grö­ße­rung tun kön­nen. In die­sem Rat­ge­ber möch­ten wir Sie über die Grün­de, Anzei­chen und The­ra­pie die­ses Phä­no­mens aufklären.

Warum wächst die Prostata?

Bei jun­gen Män­nern beträgt ist Pro­sta­ta ca. 3 cm lang, 4 cm breit und 2 cm dick. Im Lau­fe des Lebens­al­ters wird die Pro­sta­ta jedoch grö­ßer. Sie schwillt nicht etwa an, son­dern es erfolgt ein ech­tes Wachstum.

Der Grund dafür ist das männ­li­che Geschlechts­hor­mon Tes­to­ste­ron, das im Blut zir­ku­liert. Es regt die Zel­len der Pro­sta­ta zu häu­fi­ge­rer Zell­tei­lung und damit zum Wachs­tum an. Das Wachs­tum erfolgt jedoch nicht gleich­mä­ßig. Die inne­ren Berei­che, die direkt um die Harn­röh­re lie­gen, wach­sen beson­ders stark. Das Wachs­tum ist zum größ­ten Teil gene­tisch bedingt.

Es han­delt sich nicht um Pro­sta­ta­krebs oder Bla­sen­krebs.

Ers­te Anzei­chen einer gut­ar­ti­gen Pro­sta­ta­ver­grö­ße­rung tre­ten ab etwa Mit­te Vier­zig auf und ent­wi­ckeln sich immer wei­ter. Fast alle über 75-jäh­ri­gen haben eine ver­grö­ßer­te Pro­sta­ta. Ein Arzt kann durch Abtas­ten der Pro­sta­ta durch das Rek­tum fest­stel­len, wie weit die Ver­grö­ße­rung fort­ge­schrit­ten ist.

Die Anzeichen einer vergrößerten Prostata

Die ver­grö­ßer­te Pro­sta­ta drückt auf die Harn­bla­se und behin­dert das Uri­nie­ren. Dar­un­ter kann die Lebens­qua­li­tät mas­siv lei­den. Betrof­fe­ne müs­sen zum Bei­spiel immer häu­fi­ger Was­ser las­sen. Beson­ders nachts kann das sehr läs­tig wer­den, wenn man stünd­lich auf Toi­let­te gehen muss. Beim Uri­nie­ren setzt der Strahl erst nach einer gewis­sen Ver­zö­ge­rung ein. Der Harn­strahl wird schwä­cher. Nach dem Uri­nie­ren bleibt das Gefühl, dass die Bla­se nicht voll­stän­dig ent­leert ist. Schon bald stellt sich erneut Harn­drang ein.

Durch das Trin­ken harn­trei­ben­der Geträn­ke (Bier, Wein, Kaf­fee, Tee) wer­den die Sym­pto­me ver­stärkt. Vie­len Pati­en­ten sind sich der Beschwer­den gar nicht bewusst, weil sich die Sym­pto­me lang­sam, über Jah­re hin­weg, ein­stel­len. Sie den­ken, jede Nacht mehr­mals auf Toi­let­te gehen zu müs­sen, sei nor­mal. Sie akzep­tie­ren die Pro­ble­me als unver­meid­ba­re Anzei­chen des Alters.

Was kann man gegen die gutartige Prostatavergrößerung tun?

Wenn die Lebens­qua­li­tät durch eine gut­ar­ti­ge Ver­grö­ße­rung der Pro­sta­ta mas­siv lei­det, kennt die Uro­lo­gie ver­schie­de­ne The­ra­pien. Sie selbst kön­nen das Wachs­tum zwar nicht stop­pen, aber zumin­dest verlangsamen.

Die Trinkgewohnheiten umstellen

Wenn Män­ner Pro­ble­me mit dem Uri­nie­ren haben, redu­zie­ren vie­le die Trink­men­ge. Das ist jedoch kei­ne gute Idee. Die Nie­ren benö­ti­gen unge­fähr 1,5 – 2 l Flüs­sig­keit pro Tag, um ein­wand­frei zu funk­tio­nie­ren und den Kör­per zu ent­gif­ten. Wird die Trink­men­ge über län­ge­re Zeit redu­ziert, ris­kie­ren Sie eine Schä­di­gung der Nieren.

Sie soll­ten jedoch die Men­ge von harn­trei­ben­den Geträn­ken redu­zie­ren. Kon­kret heißt das, weni­ger Kaf­fee und Tee, vor allem auch weni­ger Bier und Wein. Wenn Ihnen Ihre Nacht­ru­he lieb ist, soll­ten Sie vor dem Schla­fen­ge­hen auf einen der­ar­ti­gen “Schlum­mer­trunk” verzichten.

Die Blase trainieren

Kräf­ti­gen Sie Ihre Harn­bla­se, indem Sie nicht sofort auf die Toi­let­te gehen, sobald Sie Harn­drang ver­spü­ren. Zögern Sie das Was­ser­las­sen so weit wie mög­lich hin­aus. Dadurch ver­grö­ßert sich die Kapa­zi­tät Ihrer Harn­bla­se im Lau­fe der Zeit und Sie müs­sen sie nicht mehr so oft entleeren.

Wenn Sie Was­ser las­sen müs­sen, war­ten Sie ab, nach­dem Sie fer­tig sind und pro­bie­ren Sie es danach noch ein­mal. Oft kom­men dann noch ein paar Trop­fen her­aus. Mit die­sem ein­fa­chen Trick ver­län­gern Sie die Zeit bis zur nächs­ten Ent­lee­rung der Blase.

Tees und pflanzliche Mittel

In den Medi­en wird viel für Tees und ande­re pflanz­li­che Prä­pa­ra­te gewor­ben, die bei Beschwer­den mit der Pro­sta­ta hel­fen sol­len. Beson­ders Kür­bis­ker­ne und Tee aus Säge­pal­men­ex­trakt oder Brenn­nes­sel­wur­zeln wird eine hei­len­de Wir­kung nach­ge­sagt. In kli­ni­schen Stu­di­en konn­te jedoch noch kein Mit­tel sei­ne Wirk­sam­keit unter Beweis stel­len. Zumin­dest scha­den Kür­bis­ker­ne und Säge­pal­me aber auch nicht.

Sie soll­ten jedoch beden­ken, dass Tees und pflanz­li­che Extrak­te eine ver­grö­ßer­te Pro­sta­ta nicht wie­der ver­klei­nern kön­nen. Bes­ten­falls kön­nen sie die Sym­pto­me etwas lindern.

Schämen Sie sich nicht zum Arzt zu gehen!

Wenn Sie unter den unan­ge­neh­men Erschei­nun­gen einer ver­grö­ßer­ten Pro­sta­ta lei­den, brau­chen Sie sich nicht zu quä­len. Gehen Sie zum Arzt und las­sen Sie die Ursa­chen abklä­ren. Er kann ein­deu­tig fest­stel­len, um was es sich han­delt und wird Ihnen die opti­ma­le The­ra­pie mit­tels einer Ope­ra­ti­on oder Medi­ka­men­ten vorschlagen.

Auch wenn es sich nicht um Pro­sta­ta­krebs han­delt, soll­ten Sie die Ver­grö­ße­rung regel­mä­ßig vom Uro­lo­gen unter­su­chen las­sen. Eben­so soll­ten Sie anspre­chen, wenn Sie unter Harn­in­kon­ti­nenz leiden.

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