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Wie beuge ich Thrombosen vor?

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Thrombose: Ursachen, Therapien und Vorbeugung

Wuss­ten Sie, dass das mensch­li­che Herz ein Hoch­leis­tungs­or­gan ist, das selbst die bes­te Pum­pe in den Schat­ten stellt? Im Lau­fe nur eines Tages schlägt es unge­fähr 100.000 mal und pumpt dabei 10.000 Liter Blut durch die Adern des Körpers. 

Die­se groß­ar­ti­ge Leis­tung hält das Herz von ers­ten bis zum letz­ten Tag des Lebens auf­recht. In der Regel gibt es dabei weder Stö­run­gen, noch Aus­fäl­le. Von einer der­ar­ti­gen Zuver­läs­sig­keit und Aus­dau­er kön­nen Inge­nieu­re nur träu­men. Ab und zu kommt es im Blut­kreis­lauf aber doch zu Pro­ble­men. Zu den häu­figs­ten gehö­ren Thrombosen.

In die­sem Gesund­heits­rat­ge­ber erklä­ren wir Ihnen, was Throm­bo­sen sind, was die­se begüns­tigt und wie sie ver­hin­dert wer­den können.

Was sind Thrombosen und wo kommen sie vor?

Throm­bo­sen sind Pfrop­fen aus geron­ne­nem Blut, die sich in den Adern bil­den. Sie behin­dern oder blo­ckie­ren den Blut­kreis­lauf und kön­nen lebens­ge­fähr­lich werden. 

Throm­bo­sen ent­ste­hen, wenn das Blut in den Adern gerinnt. Eigent­lich ist die Gerin­nungs­fä­hig­keit des Blu­tes eine posi­ti­ve Eigen­schaft. Sie ver­hin­dert, dass man an klei­nen Ver­let­zun­gen ver­blu­tet, weil sie die Blu­tung bereits nach kur­zer Zeit stoppt. 

Bei einer Throm­bo­se wird die­se posi­ti­ve Eigen­schaft jedoch zur Gefahr. Wenn das Blut aus einer Rei­he von Grün­den nicht schnell genug fließt, kann sich in den Gefä­ßen ein Blut­pfropf (Throm­bo­se) bil­den. Die­se Throm­bo­sen kön­nen in Blut­ge­fä­ßen über­all im Kör­per auf­tre­ten, sowohl in Arte­ri­en als auch in Venen.

Was begünstigt das Auftreten von Thrombosen?

Dafür spie­len eine Rei­he von Fak­to­ren eine Rol­le. Man­che Men­schen haben zum Bei­spiel eine gene­tisch beding­te Nei­gung zu Throm­bo­sen. Ande­re begüns­ti­gen­de Fak­to­ren sind:

  • Über­ge­wicht
  • Krampf­adern
  • Alters­er­schei­nun­gen
  • Bewe­gungs­man­gel
  • Flüs­sig­keits­man­gel
  • Ope­ra­tio­nen

Um das Risi­ko von Throm­bo­sen zu ver­mei­den, müs­sen Kran­ken­haus-Pati­en­ten des­halb vor Ope­ra­tio­nen Throm­bo­se­strümp­fe anzie­hen. Sie erhö­hen den Druck auf die Blut­ge­fä­ße in den Beinen. 

Dadurch wird die Fließ­ge­schwin­dig­keit des Blu­tes erhöht, sodass sich weni­ger Blut­plätt­chen abset­zen kön­nen. Nach der Ope­ra­ti­on erhal­ten die Pati­en­ten eine Hepar­in­sprit­ze in den Unter­bauch. Sie senkt die Gerin­nungs­fä­hig­keit des Blu­tes und beugt Throm­bo­sen vor.

Typische Symptome einer Thrombose

  • Zie­hen­de oder krampf­ar­ti­ge Schmer­zen, ähn­lich wie bei einem Mus­kel­ka­ter. Die Schmer­zen (bei­spiels­wei­se im Bein) gehen auch bei Ruhe nicht zurück.
  • Die Haut an der betref­fen­den Stel­le glänzt und kann sich bläu­lich ver­fär­ben. Die Adern tre­ten hervor.
  • Druck auf die betref­fen­de Stel­le ruft star­ke Schmer­zen hervor.
  • Es kann zu Schwel­lun­gen, bei­spiels­wei­se an den Bei­nen oder den Gelen­ken kommen.

Bei Venen­throm­bo­sen zei­gen sich jedoch mit­un­ter kei­ne Sym­pto­me. Die Behand­lung einer Throm­bo­se ist immer Auf­ga­be des Arz­tes, weil es sich um ein prin­zi­pi­ell lebens­ge­fähr­li­ches medi­zi­ni­sches Pro­blem handelt.

Wie können Sie Thrombosen verhindern?

Pati­en­ten, die in ihrer Mobi­li­tät ein­ge­schränkt sind, haben ein erhöh­tes Risi­ko für das Auf­tre­ten von Throm­bo­sen. Das liegt dar­an, dass sie sich weni­ger bewe­gen als gesun­de Men­schen. Das Risi­ko steigt noch wei­ter, wenn Über­ge­wicht und Rau­chen dazu kommen.

Bewegung

Das bes­te Mit­tel gegen Throm­bo­sen ist Bewe­gung. Sor­gen Sie dafür, dass die pfle­ge­be­dürf­ti­ge Per­son so aktiv wie mög­lich ist. Stän­di­ges Sit­zen oder Lie­gen ver­lang­samt die Blut­zir­ku­la­ti­on und begüns­tigt das Auf­tre­ten von Thrombosen. 

Um das Risi­ko zu ver­rin­gern, müs­sen Sie nicht unbe­dingt stun­den­lan­ge Mär­sche unter­neh­men. Gehen Sie regel­mä­ßig an die fri­sche Luft, lau­fen Sie ein biss­chen um das Haus her­um und unter­hal­ten sich mit den Nach­barn. Ein Hund ist eine sehr gute Idee. Er muss täg­lich aus­ge­führt wer­den und hilft gegen Einsamkeit.

Kompressionsstrümpfe

Die­se Spe­zi­al­s­trümp­fe gehö­ren zu den Maß­nah­men zur Vor­beu­gung von Throm­bo­sen. Sie ent­fal­ten ihre Wir­kung nur dann, wenn sie eng wie eine zwei­te Haut anlie­gen. Sie wer­den getra­gen, wenn Sie län­ge­re Zeit still sit­zen oder lie­gen müs­sen. Am bes­ten fra­gen Sie den behan­deln­den Arzt, ob er Kom­pres­si­ons­strümp­fe empfiehlt.

Viel Trinken

Das Ein­hal­ten einer aus­rei­chen­den Trink­men­ge ist wich­tig, weil dadurch das Blut dünn­flüs­sig bleibt und gut durch die Adern zir­ku­lie­ren kann. Exper­ten raten, zwi­schen 1,5 – 2 Litern Flüs­sig­keit pro Tag auf­zu­neh­men. Das bezieht sich jedoch nicht nur auf Geträn­ke, son­dern auch auf Flüs­sig­kei­ten in Sup­pen, Soßen, Sala­ten, Eis­creme, Joghurt und in saf­ti­gen Früchten.

Andere Maßnahmen

Sagen Sie dem Über­ge­wicht den Kampf an. Jedes Gramm, dass Sie ver­lie­ren, senkt das Risi­ko einer Throm­bo­se. Wenn Sie län­ge­re Zeit im Bett lie­gen, kön­nen Sie mit den Bei­nen in der Luft Rad­fah­ren. Das regt die Durch­blu­tung an. Nütz­lich kann auch sein, die Bei­ne leicht erhöht zu lagern (im Win­kel von etwa 20 Grad). Das unter­stützt die Arbeit des Herzens.

Flugreisen und Thrombose

In der Öffent­lich­keit kur­siert die Ansicht, dass die Throm­bo­se­ge­fahr bei Lang­stre­cken­flü­gen hoch sei. Medi­zi­ner schät­zen das Risi­ko jedoch eher als gering ein. In der Regel besteht kei­ne Not­wen­dig­keit, wäh­rend des Flugs Kom­pres­si­ons­strümp­fe zu tra­gen. Aus­nah­men bil­den Men­schen, die bereits an Venen­throm­bo­se lit­ten oder die stark aus­ge­präg­te Krampf­adern haben.

Thrombosen – eine vermeidbare Gefahr

Als Throm­bo­sen wer­den Pfrop­fen aus geron­ne­nem Blut bezeich­net, die sich in den Adern bil­den. Sie kön­nen in allen Blut­ge­fä­ßen vorkommen. 

Die bes­ten Mit­tel zu ihrer Vor­beu­gung sind aus­rei­chen­de Bewe­gung und viel Trin­ken. Ergän­zen­de Maß­nah­men wie zum Bei­spiel Kom­pres­si­ons­strümp­fe oder die Ein­nah­me von blut­ver­dün­nen­den Medi­ka­men­ten sind nur dann rat­sam, wenn sie der Arzt aus­drück­lich verordnet. 

Durch die­se rela­tiv ein­fa­chen Maß­nah­men kön­nen Sie das Risi­ko für Throm­bo­sen erheb­lich reduzieren.

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