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Der REHADAT Hilfsmittelkatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen

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Was ist das REHADAT Hilfsmittelverzeichnis?

In Deutsch­land leben fast 8 Mil­lio­nen Men­schen, die als Schwer­be­hin­der­te ein­ge­stuft wur­den. Dazu kom­men noch zahl­rei­che ande­re, die für eine befris­te­te Zeit Unter­stüt­zung benötigen. 

Laut Gesetz haben alle Ver­si­cher­ten Anspruch auf Pfle­ge- oder Hilfs­mit­tel, wenn sie pfle­ge­be­dürf­tig oder krank sind. Dafür ist die jewei­li­ge Kran­ken- oder Pfle­ge­kas­se der ver­si­cher­ten Per­son zustän­dig. Das Ange­bot an Hilfs­mit­teln ist in den letz­ten Jah­re immer stär­ker gewachsen. 

Aktu­ell ste­hen mehr als 20.000 ver­schie­de­ne Hilfs­mit­tel zur Ver­fü­gung. Da fällt es schwer, das pas­sen­de Pro­dukt aus die­sem rie­si­gen Ange­bot aus­zu­wäh­len. Aus die­sem Grund wur­de der REHADAT Hilfs­mit­tel­ka­ta­log geschaffen.

Was bedeutet REHADAT und wozu dient es?

Der Name REHADAT lei­tet sich von den Wör­tern Reha­bi­li­ta­ti­ons Daten” ab. Es han­delt sich um ein zen­tra­les Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot im Inter­net, das unter www.rehadat-gkv.de öffent­lich auf­ruf­bar ist. Die Abkür­zung GKV steht für “Gesetz­li­che Krankenversicherung”.

REHADAT ist mehr als nur eine Web­sei­te. Es ist ein Pro­jekt des Insti­tuts für deut­sche Wirt­schaft Köln e.V und wird vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Sozia­les gefördert. 

Es han­delt sich um ein zen­tra­les, unab­hän­gi­ges und kos­ten­lo­ses Ange­bot, das Men­schen mit Behin­de­rung hel­fen soll, wie­der am Berufs­le­ben teil­zu­neh­men und Hilfs­an­ge­bo­te zu fin­den, die ihre Behin­de­rung aus­glei­chen oder zumin­dest die Benach­tei­li­gung vermindern. 

Fol­gen­de Por­ta­le gehö­ren zum REHADAT Netzwerk:

  • Hilfs­mit­tel
  • talent­Plus
  • Gute Pra­xis
  • Bil­dung
  • Aus­gleichs­ab­ga­be
  • Recht
  • Adres­sen
  • Werk­stät­ten
  • Semi­nar­an­bie­ter
  • Lite­ra­tur
  • For­schung
  • Sta­tis­tik
  • ICF Lot­se

Die Ange­bo­te sind unter­ein­an­der ver­netzt und ermög­li­chen eine schnel­le und umfas­sen­de Recherche.

Der REHADAT Hilfs­mit­tel­ka­ta­log nützt nicht nur Ärz­ten, Kran­ken­häu­sern oder Pfle­ge­diens­ten, son­der hat auch für Pati­en­ten einen gro­ßen Nut­zen. Sie kön­nen mit sei­ner Hil­fe her­aus­fin­den, ob die Kos­ten für die von ihnen benö­tig­ten Hilfs­mit­tel von der Kran­ken­kas­se über­nom­men wer­den oder nicht.

Die Website www.rehadat-gkv.de

Die Web­site www.rehadat-gkv.de ist über­sicht­lich struk­tu­riert. Die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Hilfs­mit­tel sind nach Berei­chen geordnet:

  • Arbeits­platz & Ausbildung
  • Bau­en & Wohnen
  • Mobi­li­tät & Orientierung
  • Kom­mu­ni­ka­ti­on & Information
  • Orthe­sen & Prothesen
  • Haus­halt & Ernährung
  • The­ra­pie & Training
  • Frei­zeit & Sport
  • Ver­sor­gung & Hygiene

REHADAT Hilfsmittel aus dem Bereich Versorgung & Hygiene

Aktu­ell sind im REHADAT Hilfs­mit­tel­ka­ta­log mehr als 13.000 Pro­duk­te auf­ge­führt. Im Zusam­men­hang mit dem The­ma Inkon­ti­nenz inter­es­sie­ren hier natür­lich die Hilfs­mit­tel aus dem Bereich Ver­sor­gung & Hygiene. 

Dabei han­delt es sich um eine Viel­zahl von Pro­duk­ten, wie zu Bei­spiel Pro­duk­te zur Ver­sor­gung von Harn- und Stuhlin­kon­ti­nenz, Sto­ma­ver­sor­gung, Toi­let­ten­hil­fen, Hilfs­mit­tel zum Baden und Duschen, für Kör­per­pfle­ge und Wund­ver­sor­gung, Klei­dung, Schu­he, An- und Aus­zieh­hil­fen, Kör­per­schutz, Deku­bi­tus­kis­sen und Hilfs­mit­tel für die Sexualität.

Wie funktioniert der REHADAT Hilfsmittelkatalog?

Die Navi­ga­ti­on auf der Web­site ist ein­fach und stellt auch für medi­zi­ni­sche Lai­en kein Pro­blem dar. Der Vor­gang ist hier am Bei­spiel von Ein­la­gen und Vor­la­gen kurz erklärt.

Von der Start­sei­te des Kata­logs gelangt man zu den Pro­duk­ten über den Menü­punkt Ver­sor­gung & Hygie­ne und das Sub­me­nü Harn- und Stuhlin­kon­ti­nenz. Klickt man auf das Sub­me­nü, erfährt der User ein paar all­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen zum Thema. 

Dar­un­ter sind alle Haupt­grup­pen von Pro­duk­ten auf­ge­führt, die in die­sem Bereich zur Ver­fü­gung ste­hen, von Kathe­tern bis hin zu Uri­nal­kon­do­men. Selbst­ver­ständ­lich sind auch Ein­la­gen und Vor­la­gen auf­ge­führt. Dort wer­den die wich­tigs­ten Eigen­schaf­ten des Hilfs­mit­tels auf­ge­führt: „ Die Aus­schei­dun­gen wer­den vom Mate­ri­al auf­ge­so­gen und schüt­zen die Klei­dung vor Verschmutzung.“

Aktu­ell sind für die­se Pro­dukt­grup­pe ins­ge­samt 17 Pro­duk­te gelis­tet. Ein Klick auf den Arti­kel zeigt die wich­tigs­ten Pro­dukt­in­fos, den Namen des Her­stel­lers und einen Link zu des­sen Home­page. Soweit vor­han­den, wird die GKV-Hilfs­mit­tel­num­mer angegeben.

Welchen Nutzen bietet die Webseite?

Der Hilfs­mit­tel­ka­ta­log wur­de mit dem Ziel geschaf­fen, einen zen­tra­len Über­blick über den Markt an Hilfs­mit­teln und Pro­duk­ten zu schaf­fen. Das Ange­bot ist kos­ten­los und unab­hän­gig, da es von kei­nem Her­stel­ler gespon­sert wird. Es dient ein­zig und allein der Information. 

Neben den all­ge­mei­nen Pro­dukt­in­for­ma­tio­nen fin­den Nut­zer auch Bei­spie­le aus der Pra­xis, die den Ein­satz der Hilfs­mit­tel deut­lich machen. Dar­über hin­aus stellt REHADAT Links zu Gerichts­ur­tei­len bereit, bei denen es um Hilfs­mit­tel oder Behin­de­run­gen ging. 

Die Bezeich­nung Hilfs­mit­tel­ka­ta­log für REHADAT ist im Grun­de genom­men irre­füh­rend, da man bei REHADAT nichts bestel­len kann. Eine tref­fen­de­re Bezeich­nung wäre Hilfsmittelverzeichnis.

Kritik am REHADAT Hilfsmittelkatalog

Das Ange­bot von REHADAT ist zwar gut gemeint, hat aber in der Pra­xis für den Betrof­fe­nen oder sei­ne Ange­hö­ri­gen kaum von Bedeutung. 

Wenn über­haupt, ist das Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis des GKV Spit­zen­ver­bands viel wich­ti­ger. Dar­in sind die Hilfs­mit­tel auf­ge­führt, deren Kos­ten von der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­se über­nom­men wer­den. In der Pra­xis läuft der Vor­gang sowie­so meis­tens so ab, dass der behan­deln­de Arzt ein Rezept oder eine Anfor­de­rung für ein Hilfs­mit­tel ausstellt. 

Der Pati­ent reicht es bei sei­ner Kran­ken­ver­si­che­rung ein und die ent­schei­det, ob sie die Kos­ten über­nimmt oder nicht. Der REHADAT Hilfs­mit­tel­ka­ta­log wird höchs­tens dann inter­es­sant, wenn der Antrag abge­lehnt wird, obwohl das Hilfs­mit­tel im REHADAT Kata­log ver­zeich­net ist. Dann könn­te man die Daten aus dem Kata­log nut­zen, um gegen die Ableh­nung Ein­spruch zu erheben.

Fazit: Eine hilfreiche Datenbank für Mediziner, Patienten und Krankenkassen

Die Daten­bank wird vom Insti­tut der deut­schen Wirt­schaft Köln bereit­ge­stellt und vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Sozia­les geför­dert. Es bie­tet einen unab­hän­gi­gen Über­blick über die mehr als 13.000 Pro­duk­te auf dem Markt und dient ledig­lich zu Informationszwecken. 

Inter­es­sant ist für inkon­ti­nen­te Pati­en­ten, dass auch die Mess­wer­te der Prüf­me­tho­den für Inkon­ti­nenz­pro­duk­te, sprich: die Saug­stär­ken, ein­seh­bar sind.

Über REHADAT kön­nen kei­ne Hilfs­mit­tel bestellt werden.

Weiterführende Links:

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