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Vor- und Nachteile einer Vorhautbeschneidung

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Medizinische Fakten zur Beschneidung der Penisvorhaut

Die Beschnei­dung des männ­li­chen Penis ist weit ver­brei­tet. Im welt­wei­ten Ver­gleich sind unge­fähr 40 Pro­zent aller Män­ner beschnit­ten. Der häu­figs­te Grund dafür ist die Reli­gi­on. Hygie­ne und Ästhe­tik spie­len jedoch eben­falls eine Rolle.

In Deutsch­land ist die Beschnei­dung weni­ger häu­fig. Nur etwa 10 Pro­zent aller Män­ner hier­zu­lan­de sind beschnitten.

Aus bis­her unbe­kann­ter Ursa­che kön­nen Män­ner mit Harn­in­kon­ti­nenz eine Vor­haut­ver­en­gung (Phi­mo­se) ent­wi­ckeln. Da sie medi­zi­ni­sche Kom­pli­ka­tio­nen nach sich zie­hen kön­nen, wird oft­mals eine ope­ra­ti­ve Beschnei­dung des Penis angeraten.

In die­sem Rat­ge­ber möch­ten wir Sie über die Beschnei­dung (Zir­kum­zi­si­on) und deren Vor- sowie Nach­tei­le aufklären.

Was ist überhaupt eine Beschneidung?

Mit dem Begriff »Beschnei­dung« wird die teil­wei­se oder kom­plet­te Ent­fer­nung der Vor­haut bezeichnet.

Die Vor­haut ist ein Haut­lap­pen, der sich im schlaf­fen Zustand über die Eichel schiebt und sie bedeckt. In einem nor­ma­ler­wei­se ambu­lan­ten Ein­griff wird die Vor­haut durch einen Chir­ur­gen oder Uro­lo­gen ent­fernt. Danach liegt die Vor­haut stän­dig frei, auch wenn kei­ne sexu­el­le Sti­mu­la­ti­on erfolgt.

Wenn die Not­wen­dig­keit der Beschnei­dung begrün­det ist, über­neh­men die Kran­ken­kas­sen die Kosten.
Wün­schen Sie jedoch eine Beschnei­dung aus Grün­den der Hygie­ne oder Ästhe­tik, müs­sen Sie die Kos­ten selbst tra­gen. Je nach dem Umfang des Ein­griffs und ob Kom­pli­ka­tio­nen auf­tre­ten oder nicht, kön­nen Sie mit Kos­ten zwi­schen 250 – 850 EUR rechnen.

Was sind die Gründe für eine Beschneidung?

Die meis­ten Män­ner sind beschnit­ten, weil es ihre Reli­gi­on ver­langt. Sowohl im Islam als auch im Juda­is­mus wer­den Neu­ge­bo­re­ne kurz nach der Geburt beschnit­ten. Erwach­se­ne Män­ner, die zu die­ser Reli­gi­on wech­seln, müs­sen sich in der Regel eben­falls beschnei­den lassen.

Zumin­dest in west­li­chen Indus­trie­län­dern ist dage­gen die Hygie­ne ein wich­ti­ger Grund, um sich beschnei­den zu las­sen. Wenn es bei­spiels­wei­se zu einer chro­ni­schen Ent­zün­dung von Vor­haut und Eichel (Bala­ni­tis) oder einer Vor­haut­ver­en­gung (Phi­mo­se) kommt, ist eine Beschnei­dung im Ver­gleich zu einer medi­ka­men­tö­sen The­ra­pie die bes­se­re, weil end­gül­ti­ge Lösung.

Anstatt sich immer wie­der mit den Pro­ble­men zu pla­gen, haben Sie nach dem kur­zen Ein­griff Ihre Ruhe.

Eine Beschnei­dung ist übri­gens kein Ersatz für eine gute Kör­per­hy­gie­ne. Sie soll­ten den Penis min­des­tens zwei­mal täg­lich sowie vor und nach dem Sex gründ­lich reinigen.

Die Vorteile einer Beschneidung

Der beschnit­te­ne Penis wird nicht mehr von der Vor­haut bedeckt. Das bedeu­tet, Krank­heits­kei­me haben es schwe­rer, sich fest­zu­set­zen. Unter der Vor­haut bil­det sich näm­lich nor­ma­ler­wei­se eine war­me und feuch­te Umge­bung, kurz gesagt, der idea­le Nähr­bo­den für Bak­te­ri­en und Pil­ze. Beim beschnit­te­nen Penis ist die Eichel jedoch tro­cken. Die Wachs­tums­be­din­gun­gen sind somit weni­ger günstig.

Dazu kommt, dass Haut­schup­pen und Schmutz, die unter der Vor­haut das soge­nann­te Smeg­ma bil­den kön­nen, sich nicht mehr fest­set­zen können.

Ein beschnit­te­ner Penis lässt sich leich­ter sau­ber hal­ten als ein unbe­schnit­te­ner und ist weni­ger anfäl­lig gegen Infek­tio­nen. Die WHO schätzt, dass bei­spiels­wei­se das Risi­ko einer HIV-Infek­ti­on durch die Beschnei­dung um 60 Pro­zent sinkt (Ärz­te­zei­tung).

Außer einer ver­bes­ser­ten Hygie­ne spricht auch die Ästhe­tik dafür, den Penis beschnei­den zu las­sen. In Umfra­gen sag­ten Män­ner und Frau­en glei­cher­ma­ßen aus, dass sie einen beschnit­te­nen Penis ero­ti­scher als einen unbe­schnit­te­nen emp­fin­den. Das ist jedoch eine Fra­ge des per­sön­li­chen Geschmacks.

Die Nachteile der Beschneidung

Obwohl es sich bei der Zir­kum­zi­si­on um einen klei­nen und ein­fa­chen Ein­griff han­delt, besteht wie bei jeder Ope­ra­ti­on immer die Mög­lich­keit, das Kom­pli­ka­tio­nen auf­tre­ten. Ein Risi­ko­fak­tor bil­det zum Bei­spiel die Narkose.

Auch kann es bei der Wund­hei­lung nach Vor­haut­be­schnei­dung Pro­ble­me geben. Die Wun­de kann auf­rei­ßen oder sich ent­zün­den. Um das Risi­ko zu mini­mie­ren, soll­ten Sie sich ein paar Tage nach dem Ein­griff unbe­dingt zur Kon­trol­le bei Ihrem Uro­lo­gen einfinden.

Vie­le Män­ner berich­ten zudem, dass die Selbst­be­frie­di­gung nach der Beschnei­dung nicht mehr so viel Spaß macht wie zuvor. Da berei­te­te das rhyth­mi­sche Vor- und Zurück­schie­ben der Vor­haut grö­ße­re Lust. Nach der Zir­kum­zi­si­on ist die­se Tech­nik natür­lich nicht mehr mög­lich. Prin­zi­pi­ell klappt jedoch Selbst­be­frie­di­gung auch nach der Zir­kum­zi­si­on. Sie ist jedoch etwas anders und erst ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Fazit

Der häu­figs­te Grund für eine Beschnei­dung ist und bleibt die Reli­gi­on. Abge­se­hen ist es in Deutsch­land weni­ger üblich als anders­wo, dass sich Män­ner den Penis beschnei­den lassen.

Der Ein­griff erfolgt in der Regel nur, wenn medi­zi­ni­sche Grün­de dafür spre­chen. In sol­chen Fäl­len über­weist Sie der behan­deln­de Arzt ent­we­der in ein Kran­ken­haus oder führt unter Umstän­den den Ein­griff auch ambu­lant in sei­ner Pra­xis durch.

Da sich bei inkon­ti­nen­ten Män­nern eine Phi­mo­se bil­den kann, ist hier eine Ope­ra­ti­on sehr angeraten.

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