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Medikamente gegen Blasenschwäche

Heutzutage gibt es eine Reihe an Medikamenten, mit denen wirkungsvoll Störungen der Blasenentleerung behandelt werden können. Einige wirken muskelrelaxierend, andere beeinflussen den Hormonhaushalt oder bekämpfen bakteriellen Infektionen. Auf dieser Inkontinenz Ratgeber Seite stellen wir Ihnen einige Produkte vor.

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Welche Medikamente helfen bei Harninkontinenz?

Da eine Harn­in­kon­ti­nenz kei­ne Krank­heit, son­dern ein Sym­ptom ist, muss die­se in jedem Fall von einem Arzt abge­klärt wer­den. Von einer Eigen­be­hand­lung ist drin­gend abzu­ra­ten. Die Behand­lung erfolgt bei jedem Betrof­fe­nen indi­vi­du­ell je nach Schwe­re und Ursa­che der Erkrankung.

In vie­len Fäl­len kann ein geziel­tes Trai­ning des Trink­ver­hal­tens, Toi­let­ten­trai­ning oder Becken­bo­den­gym­nas­tik bereits ers­te Erfol­ge ver­spre­chen. Vor allem bei älte­ren Pati­en­ten stel­len die­se Mög­lich­kei­ten wegen der geis­ti­gen und kör­per­li­chen Ein­schrän­kun­gen zumeist jedoch kei­ne geeig­ne­ten The­ra­pie­for­men mehr dar.

Bevor hier jedoch eine Ope­ra­ti­on in Erwä­gung gezo­gen wird, wird zunächst eine medi­ka­men­tö­se Behand­lung ange­strebt. Dabei gibt es eine Rei­he von Medi­ka­men­ten, die Betrof­fe­ne frei ver­käuf­lich erwer­ben kön­nen, bevor sie auf stär­ke­re, ver­schrei­bungs­pflich­ti­ge Medi­ka­men­te zurück­grei­fen müssen.

Freiverkäufliche Medikamente bei Blasenschwäche

[adro­ta­te group=“3”]Die Medi­ka­men­te, die in einer Apo­the­ke rezept­frei für die Behand­lung von Inkon­ti­nenz erhält­lich sind, sind in der Regel bei leich­ten For­men der Inkon­ti­nenz angezeigt.

Zu den wich­tigs­ten Medi­ka­men­ten gehö­ren dabei die Gra­nu Fink-Pro­duk­te, die sowohl spe­zi­ell für Frau­en (Gra­nu Fink Femi­na), als auch für Män­ner (Gra­nu Fink Pros­ta), erhält­lich sind. Die­se wer­den auf der Basis von Kür­bi­s­ex­trakt her­ge­stellt und sol­len die Bla­sen­funk­ti­on und den Harn­strahl stär­ken sowie häu­fi­gen Harn­drang verhindern.

Dar­über hin­aus kann bei Män­nern, die an Inkon­ti­nenz in der Fol­ge einer gut­ar­ti­gen Pro­sta­ta­ver­grö­ße­rung lei­den, Pros­ta­gutt ers­te Abhil­fe schaf­fen. Dies hilft hier nicht nur bei häu­fi­gem Harn­drang, son­dern auch bei einem schwa­chen Harn­strahl oder bei dem Gefühl, dass die Bla­se nicht voll­stän­dig ent­leert wer­den kann.

Für Frau­en nach der Meno­pau­se bie­tet sich außer­dem die Gabe von Östro­ge­nen, den weib­li­chen Geschlechts­hor­mo­nen, wel­che dann nicht mehr aus­rei­chend vom weib­li­chen Kör­per pro­du­ziert wer­den, an. Dabei sor­gen Östro­ge­ne hier für die Gesund­erhal­tung des Harn­röh­ren­ge­we­bes. Sie sind vor allem in pflanz­li­chen Prä­pa­ra­ten mit Bal­dri­an, Melis­se, Johan­nis­beer­kraut oder Mönchs­pfef­fer enthalten.

Bei Frau­en, die außer­dem häu­fi­ger an Harn­wegs­in­fek­ten lei­den als Män­ner, kom­men außer­dem pflanz­li­che Anti­bio­ti­ka zur Bekämp­fung der bak­te­ri­el­len Infek­tio­nen, pflanz­li­che Pro­duk­te (Kap­seln, Tablet­ten oder Gra­nu­lat zur Her­stel­lung flüs­si­ger Lösun­gen) auf der Basis von Prei­sel­bee­ren (Cran­ber­ries) sowie Extrak­te aus dem abge­tö­te­ten Bak­te­ri­um Esche­ri­chia Coli, mit denen eine Immu­ni­sie­rung zur Vor­beu­gung wie­der­keh­ren­der Harn­wegs­in­fek­te erfol­gen soll, zur Anwendung.

Verschreibungspflichtige Medikamente bei Inkontinenz

Zur Stan­dard­the­ra­pie bei Dran­gin­kon­ti­nenz zäh­len zunächst die rezept­pflich­ti­gen Anti­cho­liner­gi­ka (soge­nann­te Spasmolytika).

Die­se bewir­ken die Ein­däm­mung einer über­ak­ti­ven Bla­sen­mus­ku­la­tur, indem die Rezep­to­ren der Bla­sen­mus­keln für Ace­tyl­cho­lin, wel­ches wie­der­um deren Kon­trak­tio­nen aus­löst, blo­ckiert wer­den. Dadurch beru­higt sich die Bla­sen­mus­ku­la­tur und die Bla­se wird weni­ger häu­fig entleert.

Zu den wich­tigs­ten Wirk­stof­fen gehö­ren dabei Ace­tyl­cho­lin, Fla­vo­xat, Oxy­bu­ty­nin und Trospi­um­chlo­rid. Dabei ist jedoch zu beach­ten, dass Anti­cho­liner­gi­ka auch star­ke Neben­wir­kun­gen auf­wei­sen kön­nen, die sich unter ande­rem nega­tiv auf die Gehirn­leis­tung aus­wir­ken können.

Eine wei­te­re Sub­stanz, die ver­schrei­bungs­pflich­tig ist und erfolg­reich bei Inkon­ti­nenz ange­wen­det wird, ist Dulo­xe­tin. Die­se wur­de zunächst bei Depres­sio­nen und Angst­stö­run­gen ein­ge­setzt, bevor auch die posi­ti­ve Wir­kung bei Stres­sin­kon­ti­nenz ent­deckt wurde.

Dulo­xe­tin ist ein soge­nann­ter Sero­to­nin- und Nor­ad­re­na­lin-Wie­der­auf­nah­me­hem­mer, der an den Sero­to­nin- und Nor­ad­re­na­lin-Trans­por­tern wirkt, wodurch sich die Kon­zen­tra­ti­on die­ser bei­den Neu­ro­trans­mit­ter, die sich unter ande­rem posi­tiv auf die Regu­la­ti­on der Mus­kel­ent­span­nung und von Stress aus­wir­ken, erhöht.

Dies wirkt sich wie­der­um posi­tiv auf die Ent­span­nung des Schließ­mus­kels der Bla­se aus, der sich hier stär­ker zusam­men­zie­hen kann, wodurch höhe­re Men­gen an Urin zurück­ge­hal­ten wer­den können.

Doch auch Medi­ka­men­te auf der Basis von Dulo­xe­tin kön­nen Neben­wir­kun­gen wie Übel­keit, Erbre­chen, Erek­ti­ons­stö­run­gen, Herz­be­schwer­den oder Schlaf­stö­run­gen her­vor­ru­fen und sind damit durch den behan­deln­den Arzt indi­vi­du­ell auf den Pati­en­ten abzustimmen.

Somit kön­nen eine Viel­zahl von Medi­ka­men­ten den Sym­pto­men einer Harn­in­kon­ti­nenz ent­ge­gen­wir­ken. Sie erschei­nen als beque­me Mög­lich­keit zur Beschwer­de­lin­de­rung, soll­ten aber – soweit mög­lich – nur als Ergän­zung zu indi­vi­du­el­len, kör­per­ei­ge­nen Ursa­chen­be­kämp­fung ange­wen­det werden.

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