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Der Beckenboden beim Mann

Viele Männer lernen erst auf einer Reha Maßnahme erstmalig, dass auch sie über eine Beckenbodenmuskulatur verfügen. Durch geziehlte Übungen kann eine Harninkontinenz gelindert oder komplett geheilt werden. Erfahren Sie hier interessante Informationen um den geheimnisvollen Muskel.

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Auch Männer haben eine Beckenbodenmuskulatur

Wenn die Rede auf den Becken­bo­den kommt, den­ken die meis­ten eher an das weib­li­che Geschlecht. Es ist ja all­ge­mein bekannt, dass vie­le Frau­en nach der Schwan­ger­schaft Pro­ble­me mit dem Becken­bo­den bekom­men. Wenn man bedenkt, wel­cher extre­men Belas­tung die Mus­ku­la­tur dabei aus­ge­setzt wird, ist das auch kein Wunder.

So lan­ge alles ein­wand­frei funk­tio­niert, wis­sen die meis­ten Män­ner gar nicht, dass auch sie einen Becken­bo­den haben. In die­sem Rat­ge­ber möch­ten wir Ihnen erklä­ren, wo der Becken­bo­den­mus­kel beim Mann liegt, wel­chen Risi­ken er aus­ge­setzt ist und wie man ihn trai­nie­ren kann.

Welche Funktion erfüllt der Beckenboden?

Wie auch bei der Frau gibt auch der Becken­bo­den des Man­nes den inne­ren Orga­nen Schutz und Halt. Dar­über hin­aus unter­stützt der Becken­bo­den die Funk­ti­on von Bla­se und Darm, indem er die Arbeit der bei­den Schließ­mus­keln unterstützt.

Der Becken­bo­den gibt der Wir­bel­säu­le zusätz­li­chen Halt. Weni­ger bekannt ist, dass ein kräf­ti­ger Becken­bo­den sehr wich­tig für eine gute Potenz ist.

Wie kann der Beckenboden geschädigt werden?

Am häu­figs­ten geschieht das als Fol­ge einer Ope­ra­ti­on an der Pro­sta­ta (Pro­sta­tek­to­mie) oder der Harn­bla­se. So ein ein­griff ist erfor­der­lich, wenn ein Krebs­ge­schwür chir­ur­gisch ent­fernt wer­den muss.
Noch häu­fi­ger führt star­kes Über­ge­wicht zu einer Schwä­chung der Beckenbodenmuskulatur.

Einen nega­ti­ven Bei­trag leis­ten eben­falls Dia­be­tes, Über­be­an­spru­chung durch jah­re­lan­ges Heben schwe­rer Las­ten und chro­ni­scher Hus­ten (Rau­cher­hus­ten, Bron­chi­tis, Asth­ma). Dar­über hin­aus kann es auch alters­be­dingt zu einer Erschlaf­fung der Mus­ku­la­tur kom­men. Pro­ble­me mit dem Becken­bo­den kom­men zwar auch bei jun­gen Män­nern vor, wer­den aber mit zuneh­men­den Lebens­al­ter deut­lich häufiger.

Was sind die Folgen?

Am häu­figs­ten zeigt sich ein schwa­cher Becken­bo­den durch eine Harn­in­kon­ti­nenz. Die Becken­bo­den­mus­ku­la­tur unter­stützt die Arbeit des Schließ­mus­kels der Harn­röh­re. Ist er geschwächt, kann es beson­ders bei Belas­tung oder plötz­li­cher Anstren­gung zum unkon­trol­lier­ten Uri­nie­ren kommen.

Bei­na­he noch häu­fi­ger bringt eine schwa­che Becken­bo­den­mus­ku­la­tur Potenz­pro­ble­me mit sich. Der Grund dafür ist die Art und Wei­se, wie eine Erek­ti­on zustan­de kommt. Bei sexu­el­ler Erre­gung strömt das Blut in die bei­den Schwell­kör­per am Schaft des Penis. Dadurch rich­tet sich der Penis auf und wird steif. Die Mus­keln des Becken­bo­dens drü­cken die Schwell­kör­per an der Basis zusammen.

Dadurch blei­ben sie mit Blut gefüllt und die Erek­ti­on fällt kräf­tig und bestän­dig aus. Wenn der Becken­bo­den geschwächt ist, kann das Blut nicht in den Schwell­kör­pern blei­ben. Es fließt wie­der zurück. Die Fol­gen: Die Erek­ti­on hält nicht lan­ge an und der Penis erschlafft nach kur­zer Zeit wie­der. Oft fließt auch nur wenig Blut in die Schwell­kör­per, so dass der Penis gar nicht rich­tig steif wird.

Was können Sie dagegen tun?

Am bes­ten ist eine Kräf­ti­gung der Becken­bo­den­mus­ku­la­tur durch regel­mä­ßi­ges Trai­ning. Die all­ge­mei­nen bio­lo­gi­schen Geset­ze gel­ten auch für den Becken­bo­den. Jeder Mus­kel wird gekräf­tigt, wenn er regel­mä­ßig belas­tet wird.

Es gibt eine gan­ze Rei­he von Übun­gen, die Sie sowohl daheim als auch auf der Arbeit oder auch unter­wegs prak­ti­zie­ren kön­nen. Eine davon kön­nen sie im Ste­hen durch­füh­ren: das Anzie­hen der Hoden. Dafür stel­len Sie sich ein­fach vor, Sie wür­den zum Baden in kal­tes Was­ser stei­gen. Dabei zie­hen Sie unwill­kür­lich die Hoden an.

Hal­ten Sie die Span­nung für ein paar Sekun­den und las­sen Sie danach wie­der los. Die Übung kön­nen Sie 5 Minu­ten lang wie­der­ho­len. Eine gute Gele­gen­heit dafür fin­den Sie, wenn Sie auf den Bus oder die Bahn war­ten oder an der Kas­se im Super­markt oder bei einer Behör­de anstehen.

Die zwei­te Übung kön­nen Sie im Sit­zen durch­füh­ren. Stel­len Sie dazu die Füße etwa hand­breit von­ein­an­der ent­fernt auf den Boden und sit­zen Sie auf­recht. Span­nen Sie den Becken­bo­den so kräf­tig wie mög­lich an, hal­ten die Span­nung für ein paar Sekun­den und las­sen Sie wie­der los. Auch die­se Übung muss ca. 5 Minu­ten lang aus­ge­führt werden.

Worauf sollten Sie achten?

Atmen Sie bei Trai­nie­ren ruhig und gleich­mä­ßig. Wenn Sie die Luft anhal­ten, üben Sie Druck auf die Becken­bo­den­mus­ku­la­tur aus und behin­dern ihre Arbeit. Ach­ten Sie dar­auf, nicht die Gesäß­mus­ku­la­tur mit anzu­span­nen, wenn Sie den Becken­bo­den trainieren.
Damit sich ein Erfolg ein­stellt, müs­sen Sie die Übun­gen für län­ge­re Zeit täg­lich ausführen.

Beckenboden – Tipp

Das bes­te und ange­nehms­te Trai­ning der Becken­bo­den­mus­ku­la­tur ist Sex. Beim Orgas­mus span­nen und ent­span­nen sich die Mus­keln mehr­mals in kur­zen Abstän­den. Das ist unwill­kür­lich und kann nicht gesteu­ert wer­den. Ein bes­se­res Trai­ning gibt es nicht.

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